Unsere Geschichte
„Unkraut nennt man die Pflanze, deren Vorzüge noch nicht erkannt worden sind“
Ralph Waldo Emerson
Für die einen sind es „Un-Kräuter“ – für uns jedoch sind es faszinierende Wildkräuter. Nicht nur weil man sie essen kann, sondern weil es unendlich viel mehr zu entdecken gibt.
Wie alles begann….
Eigentlich waren wir nur auf der Suche nach Entspannung, ein abendliches Ritual, um den stressigen und schnelllebigen Alltag mal hinter uns zu lassen. Auf dieser Suche begegneten wir 2010 dem Räuchern. Ganz zufällig auf einem Mittelaltermarkt. Es roch einfach herrlich, und der unverfälschte Duft zog uns in seinen Bann. Kurzentschlossen kauften wir ein paar Räucherstoffe und die benötigten Utensilien. Die nächsten Abende verbrachten wir mit Räuchern, und wir spürten, dass das Räuchern nicht nur unseren Alltag bereicherte, sondern dass die Komplexität der Düfte auch Einfluss auf unsere Gefühlswelt nahm.
Ab jetzt war unsere Neugier geweckt, und wir experimentierten mit allem was sich verräuchern ließ – Pflanzenteile, Harze, Hölzer u.v.m. Eine neue Welt tat sich für uns auf! Unser Wissendurst wuchs, und je tiefer wir in die Welt des Räucherns eintauchten je mehr faszinierte uns die Wirkung der einzelnen Pflanzen beim Räuchern und die Tradition des Räucherns.
Wenn man sich mit Pflanzen und deren Wirkung beschäftigt, stellt man schnell fest, dass die Verwendung sehr vielfältig ist – sei es zum Räuchern, in der Küche oder in der Volksheilkunde. Daher interessierten uns nach kurzer Zeit besonders die heimischen Wildkräuter.
Wie die Wildkräuter zu uns kamen….
Aus diesem Grunde beschlossen wir, im Frühjahr 2010 an einer Wildkräuter-Führung teilzunehmen. Wir waren fasziniert darüber, was es alles über Wildpflanzen zu Wissen gibt, und staunten nicht schlecht, als wir die ersten Wildkräuter probierten. „Oh – das schmeckt ja nach Champignons!“ entfuhr es uns, als wir eine Spitzwegerich-Knospe probierten. Ab diesem Zeitpunkt haben uns die heimischen Wildpflanzen nicht mehr losgelassen.
Wir lasen Bücher über Bücher, lernten und lernten, nahmen an weiteren Kursen und Führungen teil und experimentierten zu Hause mit den Wildpflanzen. Es entstanden leckere Gerichte, selbst gemachte Liköre, Tinkturen, Tees und Salben. Es gab jedoch noch so viel zu lernen!
Bei der Suche nach einer fundierten Weiterbildung stießen wir auf die Ausbildung zum zertifizierten Kräuterpädagogen bei der Gundermannschule. Hierbei handelte es sich um eine einjährige umfassende Qualifizierung mit fachlich-pädagogischen Inhalten. Jetzt hieß es Ärmel hochkrempeln und lernen! In 240 Unterrichtsstunden und haufenweise Heimarbeit lernten wir jede Menge über unsere heimischen Wildpflanzen in Theorie und Praxis. Nach erfolgreicher theoretischer und praktischer Prüfung erhielten wir dann unser Zertifikat.
Jedoch lernt man in diesem Bereich wirklich nie aus. Es ist so ein großes Wissengebiet mit unheimlich vielen Facetten. Von Ernährung über Heilkunde bis zur Räucherkunde, von Brauchtum über Jahreskreis bis zum Schamanismus, es reicht in unendlich viele Wissengebiete. Welche Ausbildungen noch folgten findet ihr hier